Hände sind Werkzeug, Kommunikationsmittel und Teil der Schönheitssymbole des Menschen. Allerdings werden sie als Werkzeug häufig überbeansprucht und durch mangelnde oder falsche Pflege oft angegriffen. Damit sie stark und schön bleiben oder wieder werden, hilft die Kombination aus täglich vernünftiger äußerer und innerer Pflegemaßnahmen.
Alltagsprobleme mit beanspruchten Händen
Durch Beanspruchung sind Hände häufig trocken, von dicker Hornhaut überzogen oder sogar rissig. Viele Hände schwitzen bei kleinsten Anstrengungen oder unter emotionalem Stress. Auch Hauterkrankungen führen zu sichtbaren Veränderungen und spürbaren Beschwerden. Einige der Alltagsprobleme sind umweltbedingt. Zum Beispiel trocknen Wind und Wetter – vor allem im Winter – die Haut der Hände aus. Kontakt mit Gefahrstoffen oder Giften kann schmerzhafte Schwellungen auslösen. Selbst Handschuhe verhindern dies nicht immer zuverlässig.
Schutzfunktion der Nägel oft nicht optimal
Die Fingernägel sollen die Fingerspitzen schützen. Sie sind aber ebenso von den genannten Alltagsproblemen betroffen wie die Haut der Hände. Eine ganze Kosmetikindustrie beschäftigt sich mit Lösungen. Im Trend liegen künstliche Nägel. Sie werden aus überwiegend ästhetischen Gründen aufgeklebt und nach einer Weile ausgetauscht. Doch dieser Versuch, die Schutzfunktion echter Nägel zu verbessern, ist langfristig nicht ausreichend. Denn der eigentliche Nagel braucht bei guter Pflege viel Zeit zum Nachwachsen.
Von außen Angriffe auf Hände und Nägel kompensieren
Den Nägeln hilft es oft, sie mit der Nagelfeile zu formen und mit Nagelhautentferner im gesunden Wachstum zu unterstützen. Regelmäßige Anwendung empfehlen Experten für gepflegte Hände und Nägel wegen der Langzeitwirkung gegen Alltagsbelastungen. Akute Veränderungen der Haut an den Händen können mit Hornhautsalben, Handcremes oder Seren vorübergehend gelindert werden. Weißer Tee als Handbad lindert Entzündungen der strapazierten Hände schon nach wenigen Minuten Eintauchen und Abtupfen (nicht abspülen).
Von innen Nährstoffe für Haut und Nägel täglich zuführen
Langfristig liefern die richtigen Nährstoffe Nachschub an Kraft und Widerstandsfähigkeit. Eiweißreiche Kost fördert das Haut- und Nagelwachstum mit wichtigem Keratin. Wachsen die Nägel dünn, gerillt oder gekrümmt, können dunkelgrüne Blattgemüse oder rotes Fleisch einen etwaigen Eisenmangel beheben. Hafer oder Kürbiskerne – und soweit erhältlich, Austern – liefern Zink für starke Nägel. Weitere wichtige Lebensmittel sind Vollkornprodukte, Mangold, Lachs oder Eier (für Biotin), Aprikosen, Mango oder bunte Gemüse (für Vitamin A) sowie Trockendatteln, Bambussprossen oder grüne Bohnen und Hafer (für Silizium).
Hausmittel für schöne Hände und Nägel
Hände können für eine starke Muskulatur mit einfachen täglichen Übungen trainiert werden. Die Haut darüber sieht dadurch vitaler aus. Ein Handbad mit Brennnesseltee lässt Kieselsäure als Baustein tief in das Bindegewebe der oberen und mittleren Hautschichten eindringen. Gleichzeitig entspannend bei gestressten Händen ist ein abendliches Nagel- und/oder Handbad mit Milch und Honig. Speziell brüchige Nägel werden wieder fester, wenn sie anstelle anderer Pflegeprodukte Oliven- oder Rizinusöl bekommen. Die Öle werden einfach sanft am Nagelrand einmassiert und nach zwei bis fünf Minuten mit lauwarmem Wasser abgespült.
Fazit: Genau wie die Haare sind gesunde Nägel und eine glatte Haut der Hände für Betrachter ein Zeichen von Vitalität und Pflege. Doch Stress, Umwelteinflüsse und ungünstige Ernährung können ihnen zusetzen. Neue Kraft und gesundes Wachstum bekommen sie kurzfristig durch äußere Pflege und langfristig durch vermehrte Zufuhr wichtiger Nährstoffe von innen.