Wer nachts zu wenig schläft, hat ein erhöhtes Risiko an Diabetes zu erkranken. Dabei spielen gleich mehrere Faktoren eine Rolle.
Warum zu wenig Schlaf dick und krank macht!
Schlafmangel führt dazu, dass der Körper vermehrt das Hormon Grehlin ausschüttet, welches den Appetit anregt und Hungergefühle hervorruft. Gleichzeitig führt #Schlafmangel aber auch dazu, dass zu wenig Leptin produziert wird, ein weiteres Hormon, welches das Sättigungsgefühl regelt.
So zeigte ein kanadische Studie, dass die unausgeschlafenen Versuchspersonen schon beim Frühstück ordentlich zulangten und so im Schnitt etwa 300 Kilokalorien am Tag mehr zu sich nahmen, als die ausgeschlafenen Probanden. Rechnet man das hoch, entspricht das einer Gewichtszunahme von ein bis anderthalb Kilogramm im Monat.
Schlafmangel macht träge
Eine weitere Folge von Schlafmangel ist, dass Wenigschläfer ihre so angefutterten Kalorien auch noch schlechter wieder los bekommen. Bei Schlafentzug schaltet der Körper automatisch auf Sparflamme und fährt die Energieverbrennung herunter, um sich so zu schonen. Man bewegt sich daher weniger, bleibt den Tag über schlaff, müde und träge und die ganzen überschüssigen Kalorien landen unweigerlich in den Fettpolstern an Bauch, Beine, Hüfte und Po.
Schlafmangel bringt den Insulinhaushalt durcheinander
Außerdem kommt zu den bereits oben genannten Problemen hinzu, dass bei Unausgeschlafenen das Verlangen nach mehr Süssem und den ungesünderen tierischen Fetten steigt. Schlaflosigkeit verändert den Zuckerstoffwechsel und sorgt dafür, dass der Körper weniger Insulin produziert. Insulin aber ist notwendig dafür, dass der #Zucker aus der Blutbahn in die Zellen gelangt und dadurch erst abgebaut werden kann.
Durch den ständig erhöhten Blutzuckerspiegel reagieren Wenigschläfer mit der Zeit jedoch nicht mehr so empfindlich auf Insulin und müssen – um sich satt zu fühlen – Ihren Blutzuckerspiegel weiter hochtreiben. Folglich steigt bei Unausgeschlafenen das Verlangen nach mehr Süssem und sie essen im Vergleich zu Ausgeschlafenen ebenfalls mehr.
Wenigschläfer haben deshalb – genau wie Diabetiker – mehr Zuckermoleküle im Blut und sind daher auf dem besten Wege, zuckerkrank zu werden.