Der Februar ist oft schon der Monat, in dem sich viele wieder von ihren guten Vorsätzen für das neue Jahr verabschieden. Und einer der am häufigsten gefassten Vorsätze ist, endlich mal abzunehmen.
Dass #Übergewicht krank machen kann, ist nichts Neues. Und wer zuviel Fett mit sich herumschleppt, lebt ungesund. Allerdings, Fett ist nicht gleich Fett. Im Vergleich zum subkutanen Fett, das direkt unter der Haut liegt, ist das tiefer liegende Viszeralfett, das die inneren Organe umgibt, wesentlich gefährlicher.
Zu den Gefahren die in Verbindung mit Viszeralfett stehen, gehören z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall), aber auch Thrombosen und Tumorerkrankungen, vor allem aber #Diabetes wird damit in Verbindung gebracht.
Der dicke Bauch – ein eigenes Organ
Das Gefährliche am dicken Bauch und dem viszeralem Fett ist sein Eigenleben. Es schüttet Botenstoffe aus und verändert so den Hormonhaushalt des Körpers, insbesondere das für die Sättigung zuständige #Hormon Leptin.
Je mehr man sich von diesem Fett zulegt, um so mehr schüttet es von diesem Hormon aus, und irgendwann entwickelt sich eine Resistenz dagegen. Sprich: Das Sättigungsgefühl, das man eigentlich hat, wenn man genug gegessen hat, fällt weg. Ein Teufelskreis.
Ein ganz spezielles Risiko bei zu viel #Bauchfett sind auch Entzündungen im Bauchraum. Da die Fettzellen dort keinen Platz haben, um größer zu werden, können sie platzen und so eine gefährliche Immunreaktionen auslösen.
Der Bauchumfang ist entscheidend
Als Maß für das Viszeralfett gilt der #Bauchumfang. Bei Frauen besteht ab einem Bauchumfang von 80 cm, bei Männern von 94 cm ein erhöhtes Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (im schlimmsten Falle drohen Herzinfarkt oder Schlaganfall), sowie an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Ab einem Bauchumfang von 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern, gilt das Risiko sogar als stark erhöht. Dies hängt mit der hohen hormonellen Aktivität in diesem Fettgewebe zusammen. Männer sind von zu viel Bauchfett häufiger betroffen als Frauen. Frauen haben dagegen mehr subkutanes Fett, zum Beispiel an Hüften, Po und Oberschenkeln (s.a. Idealgewicht berechnen).
Angesichts der heutigen Überversorgung mit Nahrungsmitteln, gerade auch durch hoch kalorienhaltigen Lebensmitteln, wie z.B. Säfte, Süssigkeiten u.ä., sowie eines zunehmenden Bewegungsmangels, lagert der Körper bei falscher Ernährung viel mehr Viszeralfett ein als notwendig. Dies geschieht insbesondere bei Übergewicht vom Apfeltyp, dem eher männlichen Fettverteilungstyp (welcher allerdings auch bei Frauen vorkommt). Dagegen ist beim Birnentyp, dem weiblichen Fettverteilungstyp, nicht das Viszeral-, sondern vermehrt das Hüftfett zu finden. Dieses wird wiederum mit dem vermehrten Auftreten von #Cellulite in Verbindung gebracht.
Gegen die Gefahren des Viszeralfetts kann man nur etwas tun, indem man abnimmt. Dabei gilt: Nicht die Nahrungsmenge ist entscheidend, sondern vielmehr die Kalorienzahl (s.a. Abnehmen mit der Energiedichte-Tabelle). Die gute Nachricht: Am Bauch verschwindet das Fett schneller als an anderen Problemzonen.