Sport und das Immunsystem
Die kalte Jahreszeit geht einher mit Erkältung, Schnupfen, Husten, Heiserkeit. Doch anstatt auf ein Arsenal von Tabletten, Pillen & Co. zurückzugreifen, gibt es eine viel effektivere Methode, sich gegen lästige Grippevieren zu wappnen. Sport – Ein Medikament ganz ohne Nebenwirkungen!
Wie beeinflusst Sport unser Immunsystem?
Sport härtet ab, so heißt es und wer sich regelmäßig bewegt, ist weniger anfällig für Grippe, Erkältung und anderen Infektionskrankheiten.
Regelmäßiges #Training verbessert die Infektabwehr und stärkt das Immunsystem. Eine wichtige Rolle spielen dabei die körpereigenen Eiweißantikörper. Sie setzen bereits auf der Oberfläche von Darm-, Mund- und Nasenschleimhaut unerwünschte Eindringlinge außer Gefecht. Außerdem wurde im Blut von Sportlern eine höhere Anzahl an Killerzellen und Botenstoffe festgestellt, welche gezielt virusinfizierte Zellen sowie Tumorzellen angreifen und vernichten.
Regelmäßiges Training stärkt also nicht nur die körpereigene Abwehr gegen Infektionskrankheiten, sondern aktiviert auch die Killerzellen, welche für die Abwehr von Tumoren bei Krebserkrankungen notwendig sind.
Wieviel Sport sollte man machen?
Das Sport gesund ist, steht ausser Frage, allerdings gilt auch hier: Weniger ist mehr!
Übertreiben Sie es nicht!
Während ein regelmäßiges, maßvolles Fitnesstraining (Kraft und Ausdauer) das Immunsystem gegen Husten, Schnupfen und Bronchitis wappnet, bewirkt ein zu häufiges, intensives Training das genaue Gegenteil. Profisportler werden deswegen auch häufiger krank, weil ihr Immunsystem die Dauerbelastung mit der Zeit nicht gut wegsteckt. Die Gefahr droht hier durch den sogenannten „Open Window“-Effekt, ein offenes Fenster für Infektionen durch überhöhte Belastung.
Trainingspausen bei Erkältungen
Hohe körperliche Belastungen führen zu einer vermehrten Ausschüttung von Kortisol, einem Stresshormonen. Ein ständig erhöhter Kortisolspiegel behindert jedoch den Transport der körpereigener Immunzellen zum Infektionsherd und Erreger haben dann leichtes Spiel. So können selbst harmlose Erreger den Körper überschwemmen und vitale Organe wie den Herzmuskel schädigen. Im schlimmsten Falle drohe als Folge sogar der plötzlicher Herztod.
Dieses Phänomen lässt sich übrigens nicht nur beim Sport beobachten. Große Anstrengungen, Erschöpfung oder psychischer Stress, machen das Immunsystem anfälliger für die Angriffe von Viren und Bakterien.
Bei einer Infektion hilft Sportlern nur eines: Machen Sie eine Pause!
Vitaminpräparate, eine Alternative für Bequeme?
Aber deswegen auf Sport zu verzichten und stattdessen auf #Nahrungsergänzungsmittel oder Vitaminpräparate zu setzen, wäre wohl die schlechteste aller möglichen Lösungen. Denn bisher konnten bei Vitaminpräparaten die beworbene und vorbeugende Wirkung in keinen Studien nachgewiesen werden. Eher das Gegenteil ist der Fall. Künstliche Vitamine entpuppen sich mehr und mehr als Mogelpackung. Immer mehr Studien beweisen, dass solche Präparate nicht halten, was sie versprechen. Sie beugen keinen Krankheiten vor, sondern sie machen kränker – manchmal sogar todkrank, z.B. durch ein erhöhtes Krebsrisiko.
Greifen Sie da lieber schon mal zu frischem Obst und Gemüse. Und egal was Ihnen die Pharmaindustrie hier entgegen halten mag (vom angeblichen Vitaminmangel und all dem Quatsch), es sind und bleiben die besten und gesündesten Vitaminlieferanten.
Die ideale Kombination gegen Erkältungskrankheiten sind somit immer noch frisches Obst und Gemüse in Verbindung mit ausreichend viel Bewegung und Sport.
Welche Sportart eignet sich dafür am besten?
Neben Schwimmen, eine der effektivsten und schonendsten Sportarten zur Vorbeugung gegen Grippe- und Erkältungskrankheiten haben, sich auch Kombinations-Sportarten aus Ausdauer- und Krafttraining, wie z.B. dem #Rudern erwiesen oder der Wechsel beider Trainingsarten. Je vielfältiger Sie trainieren, um so besser für Sie. Damit werden das Herz-Kreislaufsystem, wie auch das Muskelsystem gleichermaßen angesprochen und bilden so zusammen die ideale Immunabwehr.
Ausdauersportarten im Freien, wie z.B. das Laufen oder Radfahren, sind zwar ebenfalls gut für das Immunsystem, sollten aber gerade in der kalten Jahreszeit eher mit moderatem Tempo betrieben werden. Bei schneller und hoher Kilometerleistung steigt der Körperstress und die Anzahl der Botenstoffe und Killerzellen im Körper nimmt ab. Außerdem trocknet die kalte Winterluft die Schleimhaut von Nase, Rachen und Bronchien aus, was somit den Abtransport von Bakterien und Kleinstpartikeln erschwert.
Zusammengefasst heißt das: Ihre Muskulatur ist das größte Stoffwechselorgan das Sie haben und Ihr bester Freund, wenn es um die Abwehr von Krankheiten geht. Je besser Sie diese trainieren und ausreichend mit Vitaminen und Spurenelementen versorgen, um so besser ist ihre Abwehr gegen Krankheitserreger. Von Nebeneffekten, dass es auch noch Ihrer Figur zugute komm, mal ganz abgesehen.