Mit möglichst geringem Zeitaufwand sein Fett wegkriegen!
Normalerweise bewirkt ein Ausdauertraining (Laufen, Radfahren, Schwimmen usw.) keinen nennenswerten Nachbrenneffekt (die Fettverbrennung nach dem Training). Da ist man beim Kraftsport schon besser aufgehoben. Allerdings lässt sich mit einem hochintensiven Intervalltraining (HIIT) auch im Ausdauersport die Fettverbrennung gewaltig ankurbeln.
Was ist Intervalltraining?
Unter Intervalltraining versteht man den Wechsel von kurzen, hochintensiven Trainingspassagen, bei denen Sie bis an die Grenze Ihrer individuellen Leistungsfähigkeit gehen, und längeren Trainingsphasen (den sogenannten Erholungsphasen), in denen Sie normal weiter trainieren, ohne sich jedoch vollständig zu erholen. Das Prinzip heißt hier: Ständig in Bewegung bleiben!
Beispiel für ein Intervalltraining
Am einfachsten lässt sich die Intervallmethode mit dem Treppenlaufen (über mehrere Stockwerke hinweg) erklären. Einerseits müssen Sie die Treppe rauf-, andererseits aber auch wieder runterlaufen. Dass das Aufwärtslaufen weitaus belastungsintensiver ist, steht ausser Frage. Nur beim hochintensivem Intervalltraining (HIIT) setzen Sie dem ganzen „Spaß“ noch eins obendrauf. Das heißt, das Aufwärtslaufen betreiben Sie mit maximalem Tempo (dem „Sprint“, vielleicht sogar – wenn Sie haben – zusätzlich mit einer angelegten Gewichtsweste und/oder Gewichtsmanschetten), bis Ihnen oben angekommen, buchstäblich „die Zunge zum Halse raushängt“. Danach geht es ohne Pause gleich wieder herunter, jetzt allerdings im lockeren, entspannten Tempo, der Erholungsphase. Unten angekommen beginnt das ganze Spiel gleich wieder von vorn. Ab und hopp, die Treppe wieder rauf …
Für fast alle Sportarten geeignet
Diese Trainingsmethode lässt sich auch auf eine Vielzahl anderer Sportarten anwenden (z.B. beim Laufen, Radfahren, Rudern, Crosstrainer usw.). Hierbei gehen Sie in „Sprints“ unter Maximalbelastung von einer halben bis anderthalb Minuten bis an die Grenzen Ihre Leistungsfähigkeit und trainieren danach so lange locker wieder weiter, bis Sie sich zum nächsten Sprint in der Lage sehen.
Intervalltraining ist also eine Trainingsmethode, bei der Sie abwechselnd hochintensive Belastungsphasen mit leichten Erholungsphasen verbinden. Dabei sollten Dauer und Intensität der Erholungsphasen nur so lange und niedrig angesetzt werden, dass es zu keiner vollständigen Erholung kommt. Durch den ständigen Wechsel zwischen Belastungs- und Erholungsphasen wird der Trainingsreiz auf die Muskulatur wie auch auf das Herz-Kreislauf-System enorm verstärkt.
Intervalltraining – zeitsparend und effektiv!
Der Vorteil dieser Trainingsmethode liegt darin, dass Sie sich schon nach relativ kurzen Trainingseinheiten von 30 bis 45 Minuten (die Hälfte einer herkömmlichen Trainingseinheit) voll und ganz belastet haben. Trotz dieser kurzen Trainingsdauer haben Sie Ihren Stoffwechsel und Ihre Muskulatur maximal aktiviert und einen Reiz geschaffen, durch den der Körper nicht nur während des Trainings, sondern auch noch Stunden danach vermehrt Kalorien und Fett verbrennt (der Nachbrenneffekt). Zudem konnte durch Studien nachgewiesen werden, dass eine solche Trainingseinheit auch die Ausschüttung von Hormonen stimuliert, welche das Muskelwachstum anregen. Und gerade Muskeln geben dem Körper nicht nur seine Form, sondern bewirken auch einen höheren Kalorien-Grundumsatz.